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Post-Covid Syndrom: "Der Lichtblick"



Diese extreme Erschöpfung, die in keinem Verhältnis mit der Anstrengung steht. Dieses Durcheinandergefühl und „Ich-schaue-durch-Milchglas-Gefühl.“ Diese Schwierigkeiten beim Schlafen. Diese Atemlosigkeit. Diese Lustlosigkeit und depressiven Phasen. Das Herz macht auch was es will und der Körper erwidert mit Schmerz. Nach über zwei Jahren Corona-Virus kann die Wissenschaft noch immer nicht klar beantworten woran es letztlich liegt, dass diese Symptome, auch noch nach einer Infektion, auftreten bzw. bestehen bleiben. Man geht davon aus, dass sich das Corona-Virus an die ACE2-Rezeptoren heftet. Somit können diese ihren Job nicht erfüllen. ACE2-Rezeptoren helfen bei Entzündungen der Blutgefäße in der Lunge, Niere, Leber und dem Gehirn. Eine Menge dieser ACE2-Rezeptoren finden wir im alten Teil unseres Gehirns, dem Hirnstamm. Der Hirnstamm ist für alle autonomen Prozesse, wie beispielsweise Steuerung der Herzfrequenz, dem Atemrhythmus oder auch der Verdauung zuständig. Ebenso passiert ein Teil der Schmerzregulation, sowie reflexive Haltungskontrolle über den Hirnstamm.


Neurologie Hirnstamm

Dazu aber später mehr… Um die Thematik logisch nachvollziehen zu können, ist es essenziell zu verstehen, wie unser Nervensystem und Gehirn arbeiten. Das lässt sich durch drei Schritte einfach erklären: Schritt 1) Unser Gehirn nimmt Informationen/Reize über die Sinnesorgane auf (Input) . Zusätzlich sendet der Körper aus dem Inneren ständige Updates, über Lage und Druckverhältnisse der Organe. Schritt 2) Diese Informationen werden gefiltert, integriert und darauf folgt eine Interpretation des Gehirns. Es gibt also die bestmögliche Prognose ab, was es mit diesen Reizen auf sich haben könnte. Diese Prognose unterliegt immer der Frage: „BIN ICH SICHER / IN GEFAHR?“ Schritt 3) Es folgt eine Antwort (Output) in Form von gewünschter Bewegung, Schmerzen, immunologische Reaktionen, uvm.